Dramatis Personae

 

 

Die menschlichen Feinde - Ein improvisiertes Drama in fünf Akten
von Franz Wenzel

Das Vorspiel auf dem Proszenium (Entwurf)

 

 

für das neoantike vorspiel ist folgender ablauf denkbar: man hat bereits platz genommen an den tischen unter bäumen (eichen?) und wird wieselflink und lautlos bedient von jungen nymphen (in begleitung von jungen hirschen), im hintergund das schloss, wo sich jetzt die flügeltüre öffnet aus der a und b heraustreten (sie heissen später vielleicht ganymed und phanias), beide gekleidet in der art altgriechischer prasser, hängende lefzen und bäuche, im spärlichen haar den efeukranz (fenchel?). a trägt eine grosse platte mit üppigen gerichten, b volle krüge der besten weine. sie bleiben stehen, oben auf den stufen, wie von geisterhand dirigiert halten auch die bediensteten ein, die szenerie erstarrt, a sagt mit lieblicher stimme: «ein gemüse, ein fleisch, ein fisch - zu tisch, meine lieben, zu tisch!» b jubelt: «wein, meine lieben, trinket wein - wohlgefallen soll das leben sein!» dann schreiten sie würdig die stufen hinunter und begeben sich unter die festgemeinde, werden umschwärmt von den nymphen, geherrzt und geküsst, von kopf bis fuss, die lasten werden ihnen abgenommen und erst jetzt wird man gewahr, was auf den platten für vielfältige speisen zusammengestellt worden sind, welche säfte die krüge beinhalten. endlich öffnet sich ein letztes mal das tor und c tritt herab (er trägt im stück später wahrscheinlich den namen plutos), das füllhorn in der hand und schüttet mitten in die menge hinein früchte von verschiedenster grösse, runde, lange, kurze, gelbe, rote, grüne, auf die vor allem die kinder sich werfen und stürzen und die sie herunterschlingen und also essen. während nun allgemein die vorspeisen genossen werden, erheben sich aus der menge der essenden und trinkenden ein junger fischer, das ist ein schöner nackter junge mit einer fischerrute, seinem attribut, ein schönes, halb prinzliches mädchen, hoch und stolz gewachsen und halbnackt, mit ihrem attribut, dem goldenen buch, sowie d (sie heisst ziemlich sicher später hebe), eine schöne sterbliche, mundschenkin der götter und geliebte des ganymed. die drei beginnen in simultaner rede mit lobpreisungen des zeus, der wieder einmal einen tisch so überaus reichlich gedeckt hat. damit endet das vorspiel auf dem proszenium.

 

 

Das Zwischenspiel (Entwurf für ein Stimmungsbild)

Der erste Akt

Der zweite Akt

Der dritte Akt

Die Pause nebst einer Klammer

Der vierte Akt

Der fünfte Akt

 

 

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